Newsletter März/April 2025
Besonderes Langzeit-Projekt will Erinnerungen an die Zeit in der „Villa Haar“ zu einem Buch vereinen.
Zeitzeugen können ihre Geschichten erzählen
"Lachen auf dem Spielplatz, gemeinsame Mahlzeiten, strenge Regeln, aber auch warme Gesten – das Leben im Weimarer Kinderheim Villa Haar war geprägt von Herausforderungen und besonderen Momenten. Zum 80-jährigen Bestehen der Stiftung Dr. Georg Haar im Jahr 2027 soll ein Buch entstehen, das diese persönlichen Erinnerungen bewahrt. Die Stiftung sucht dafür ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeitende und Wegge-fährten, die ihre Geschichten teilen möchten.
Persönliche Geschichten sollen Teil eines Buchprojektes werden
Die Stiftung Dr. Georg Haar sucht nun Menschen, die bereit sind, ihre Erinnerungen an die Jahre in der Villa Haar zu teilen. Diese werden in Erzählsalons gesammelt und – nach Autorisierung durch die Erzählenden – in ein Buchprojekt fließen, das 2027 erscheinen soll. Hier arbeitet die Stiftung mit dem Berliner Unternehmen „Rohnstock Biografien“ zusammen, das seit 1998 auf der Basis mündlicher Erzählun-
gen Lebensgeschichten in Ich-Form aufschreibt... Der neue Band soll den 2011 erschienenen Titel „Lebendiges Erbe – Die Stiftung Dr. Georg Haar – Eine Familie – Ein Ort – Eine Mission“ ergänzen und die individuellen Erlebnisse der Heimkinder und ihrer Begleiter in den Mittelpunkt rücken. Auch historische Dokumente wie Fotos, Briefe oder persönliche Aufzeichnungen sind willkommen, um die Geschichte der Stiftung weiterzuschreiben und für kommende Generationen zu bewahren." berichtete am 11.04.2025 die Thüringer Allgemeine über das besondere Vorhaben der Stiftung in den kommenden 2 Jahren.
Wertvoll sind alle Erinnerungen: von der Nachkriegszeit bis zu der Zeit nach der Wende. Kontakt über Joachim Faßnacht, dem ehemaligen Gesamtleiter der Stiftung Dr. Georg Haar, unter Telefon 0172/3583974 oder per Mail an joachim.fassnacht@stiftunghaar.de
Weiterbildungen und mobile Massage - in der WG Spitzweidenweg ist viel in Bewegung
Der März hat großes Potenzial, der produktivste Monat des Jahres zu werden. Denn in diesem Monat hat sich das Team der WG Spitzweidenweg fleißig weitergebildet. Die eine Weiterbildung fand gemeinsam mit der Villa Friedrich statt und wir sind dabei tief in die Materie der Körperbildarbeit eingetaucht. Lernen durften wir dabei von einem Pofi auf diesem Gebiet – der Psychologin und Psychotherapeutin mit Schwerpunkt auf Essstörungen und Körperbildstörungen – Dr. Julia Tanck. Die zweite Weiterbildung wurde von der Psychologin Frau Rosemann der Aktion Wandlungswelten geleitet und hat das, für uns auch sehr wichtige, Thema Angststörungen behandelt. Und ganz im Sinne von „Geben und Nehmen“ bereichern wir die Aktion Wandlungswelten mit einem Input zum Thema Essstörungen im April. Abgerundet wurde der Monat mit einer Großteamberatung, wo weiter an einem Konzept für einen medienpädagogischen Workshop gearbeitet wurde.
Aber nicht nur beim Team ist viel los, sondern auch bei den Bewohnerinnen steht so einiges an. Von Skiurlaub bis Prüfungsstress war alles dabei. Auch ein Auszug fand Ende des Monats statt und hat die Gruppe schrumpfen lassen. Allerdings ist für den April schon eine Neuaufnahme geplant. Aber auch trotz des baldigen Einzugs wird es weiterhin einen freien Platz in der Wohngruppe geben.
Um auch nochmal auf die Highlights im Februar wertschätzend zurückzublicken, sind anbei zwei schöne Bilder zu sehen. Ganz im Sinne der Selbstfürsorge gab es für alle Teammitglieder der WG Spitzweidenweg eine Massage und das – passend zum Thema – im Entspannungsraum der Einrichtung. Aber trotz selbstfürsorglicher Pausengestaltung ist das Team mit einer bildungspolitischen Veranstaltung auch seinen Pflichten vor den wichtigen Wahlen nachgekommen. So eine Veranstaltung fand schon vor den Landtagswahlen im September 2024 statt und wurde sich von den Bewohnenden erneut gewünscht.
Nähere Informationen zum Workshop mit dem Thema Körperbildarbeit mit Julia Tanck:
Immer wieder kam in den Großteamberatungen der beiden Wohngruppen für Junge Menschen mit Essstörungen Villa Friedrich und WG Spitzweidenweg das Thema Körperbildarbeit auf. Doch jedes Mal wurde das Fazit geschlossen, dass das Thema unglaublich relevant ist, aber niemand der Betreuenden sich in dem Thema sicher genug fühlt, um es auch tatsächlich in der Praxis anzuwenden. Aus diesem Grund haben wir jemanden eingeladen, der eine sogenannte Koryphäe auf diesem Gebiet ist: Die Psychologin und Psychotherapeutin Fr. Dr. Julia Tanck, die den Schwerpunkt Essstörungen und Körperbildstörungen zu ihrem gemacht hat. Außerdem hat sie auch zu dem Thema der Körperbildtherapie sowie dem Einfluss von Social Media auf das Körperbild geforscht und sogar ein eigenes Buch verfasst. Ihr wertvolles Wissen und ihre gesammelten Erfahrungen teilt sie zusätzlich auch auf Instagram und erreicht somit nicht nur Fachpersonal wie uns, sondern auch viele junge Menschen.
Thema der Weiterbildung war nicht nur die Komponente eines negativen Körperbildes und wie wir dieses mit vielen praktischen Übungen verbessern können, sondern auch das positive Körperbild als eigenes Konzept, welches wir – parallel zu den Interventionen zur Verbesserung des negativen Körperbildes – stärken können. Durch die Theorie als Grundlage, die Übungen, die wir im Rahmen der Weiterbildung selbst ausprobieren durften und einer tollen Zusammenstellung aus vielen Materialien, konnten wir viel e hilfreiche Impulse und Informationen mitnehmen. Also noch einmal vielen lieben Dank an Fr. Dr. Julia Tanck.
Wer Interesse hat, mehr über Fr. Dr. Julia Tanck und ihre Angebote zu erfahren, kann entweder ihre Internetseite: www.juliatanck.com oder ihr Instagram Profil: psychotherapie.essstoerungen besuchen.
Traditionen und Neuerungen in der Villa Felicitas
In der Kinder- und Jugendwohngruppe "Villa Felicitas" stand im März viel Veränderung auf dem Plan. Das Handwerksteam renovierte liebevoll den Verselbstständigungs-Bereich. Es gab neue Farben an für die Wände und schöne Lichtinstallationen für unsere Jugendlichen. Dieser separate Wohnbereich in der Einrichtung steht den Jugendlichen zur Verfügung, die bereits sehr selbstständig und eigenverantwortlich handelnd agieren können. Dieses schrittweise Auszugskonzept aus der betreuten Wohngruppe ermöglicht so eine gezielte und strukturierte Vorbereitung auf ein selbstständiges Leben der jungen Menschen. Der Bereich bietet einen geschützten Rahmen, in dem die Jugendlichen Schritt für Schritt Verantwortung für ihren Alltag übernehmen können. Sie erhalten die Möglichkeit zentrale Alltagskompetenzen wie Haushaltsführung, Finanzplanung und Organisation selbstständig zu erlernen und zu erproben. Dabei werden sie kontinuierlich von unseren erfahrenen Pädagog:innen begleitet, die den Prozess ressourcenorientiert und individuell gestalten.Ziel ist es, sie auf ein selbstbestimmtes Leben vorzubereiten und ihnen Sicherheit und Orientierung für ihre weitere Entwicklung zu geben.
Die Betreuer:innen der "Feli" gestalteten das „Haus-Haus“ im Erdegschoss der Wohngruppe neu. Hier soll zukünftig eine neue Lego Ecke entstehen. Auch der lang geplante Medienraum wurde erfolgreich fertiggestellt. Hierfür nutzten wir die vielen Geschenke zu unserem 30. Jubiläum im September 2024. Mit einer neuen Playstation 4 und dazugehörigen Spielen, sowie einer PC-Ecke, ist der Medienraum der neue Lieblingsort der Kinder und Jugendlichen gekürt worden.
Wir schauen gespannt in den April. Dort wird es einige Veränderungen in der Gruppenkonstellation geben. Außerdem fahren wir mit allen Klient:innen und Betreuer:innen auf Gruppenfahrt.
Freie Plätze April 2025
WG Spitzweidenweg (Jena) - WG für Jungen und Mädchen mit Essstörungen
6 Plätze - gemäß §§ 34, 35, 35a, 41 SGB VIII und §§ 53ff SGB XII
1 Platz frei
Bei Bedarf wenden Sie sich bitte an unseren pädagogischen Leiter, Herrn Patrick Beck.
Telefonisch erreichbar unter der 03643 835416, per Mail: patrick.beck@stiftunghaar.de
Freie Stellen in der Stiftung
Wir suchen ab sofort
eine pädagogische Fachkraft (m/w/d) für 30-38 Std./Woche in unserem Mutter/Vater-Kind-Haus als Krankheitsvertretung.
Die detaillierte Stellenbeschreibung entnehmen Sie bitte dem Link.
Sie können gerne jederzeit eine Initiativbewerbung bei uns einreichen. Bitte fügen Sie den Bewerbungsunterlagen einen Lebenslauf und beglaubigte Kopien Ihrer Zeugnisse und Weiterbildungsnachweise bei. Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an bewerbung@stiftunghaar.de oder rufen Sie uns an: 03643 83540, wir beantworten gerne Ihre Fragen!