Die „Villa Karola“ ist eine heilpädagogisch orientierte Kinder- und Jugendwohngruppe, in der sieben Kinder im Alter von 3 bis 18 Jahren in ländlicher Atmosphäre leben und aufwachsen. Die Kinder werden von 6 pädagogischen Fachkräften sowie einer Studierenden der Sozialen Arbeit und einer Hauswirtschafterin betreut. Um allen Kindern einen Rückzugsort zu bieten, verfügen sie jeweils über ein liebevoll eingerichtetes Einzelzimmer. Darüber hinaus bietet der weitläufige Garten mit einem Spielplatz und einem Baumhaus viel Platz zum Spielen und Austoben. Eine große Wohnküche sowie der Vorbau in Form eines Wintergartens werden für gemeinsame Aktivitäten, wie z. B. das Spielen mit Lego oder Basteln, genutzt. Für Familienbegegnungen, Hilfeplangespräche oder besondere Ereignisse steht ein separater Raum zur Verfügung.
Mit dem ganzheitlichen Betreuungskonzept kann den oft traumatisierten und schwer vorbelasteten Kindern durch menschenfreundliche und lebensbejahende Erfahrungen geholfen werden, neue und eigenständige Lebenswege einzuschlagen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf Erlebnissen in der Natur, wie beispielsweise Camping, Kletter-, Rad- und Wandertouren, die durch die erlebnispädagogische Arbeit ergänzt werden.
Darüber hinaus zählt das Erarbeiten und Wahren eines sicheren Orts für die Kinder zu den bedeutsamsten Schwerpunkten unserer Arbeit. Denn konzeptionell ist es vorgesehen, dass die Kinder und Jugendlichen bis zur Volljährigkeit in der „Villa Karola“ im Rahmen geschützter familienähnlicher Verhältnisse aufwachsen können. Um sie bestmöglich auf ihr späteres Leben vorzubereiten, besteht die Möglichkeit einer „Trainingswohnung“, die im Haus integriert ist. Neben der Sicherheit sollen die Kinder darüber hinaus Stabilität sowie Struktur erfahren und werden dabei je nach ihren Bedürfnissen in Form von individuellen Angeboten, bspw. Genogrammarbeit oder Ich-Stärkung, unterstützt.
In diesem Sinne wird die sozialpädagogische Betreuungsform grundsätzlich durch heilpädagogisch-therapeutische Unterstützungsmöglichkeiten durch das multiprofessionelle Umfeld ergänzt und mit ihnen abgestimmt.
Für eine gelingende Umsetzung der individuellen Hilfepläne der jeweiligen Kinder ist es zudem selbstverständlich notwendig, ein funktionierendes Netzwerk mit weiteren professionellen Instanzen zu pflegen. Zu unseren engsten Kooperationspartner:innen zählen folglich neben den zuständigen Jugendämtern auch Arztpraxen, Therapeut:innen, Psycholog:innen, Kindergärten und Schulen. Denn nur in der Zusammenarbeit kann den komplexen Biografien und Bedürfnissen der Kinder angemessen begegnet werden.
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